SPIELTAG 5./6.2.2011

Herren V vs TSG Rohrbach III   3:0
Herren V vs TV Rheinau   3:2
Herren I vs DJK Aalen   0:3

TG Laudenbach vs Damen II   0:3
VSG MA/Käfertal vs Herren VI   3:0

Highlights des Tages:
- 1. Satz: Damen II wenden einen 11:22 Rückstand in einen Satzerfolg
- 5. Satz: Herren V gewinnen 15:4 im Tiebreak
- Ents(a)etzlich: TV Rheinau fährt zur Neckarhalle....nach Obrigheim

Spielbericht Herren I:

Gegen Aalen nichts zu holen

Der Block stand geschlossen, die Annahme fand den Weg zum Zuspieler und die Mitte punktete nach Belieben - so sah es leider nur zu Beginn des ersten Satzes aus. Bis zum 12:12 konnten die Wikinger auf diese Weise den Tabellenvierten aus Aalen in Schach halten und im Publikum hielt sich die Hoffnung, dass der HTV/USC in der Neckarhalle weiterhin ungeschlagen bleibt.

Doch lange dauerte diese Stärke nicht an. Es schlichen sich wie am Wochenende zuvor in Ulm Phasen von einigen Punkten ein, in denen die Annahme wackelte und kein Angriff zum Punkt führte. Diese Chance nutzen die Gäste und gewannen den Satz mit 25:21.

Im zweiten Satz sah man ein ähnliches Bild. Eine phasenweise schwache Annahme wechselte sich mit erfolglosen Angriffen auf den Außenpositionen ab. Auch die Mittelangreifer bekamen nach und nach Probleme, nachdem sich der gegnerische Block darauf einstellte und teilweise sogar einen Dreierblock stellte. Den schwächelnden Heidelbergern brachten die Aalener eine konstant gute Leistung entgegen. Druckvolle Aufschläge und ein stabiles Blockspiel waren der Schlüssel, um diesen Satz mit 25:17 deutlich zu entscheiden.

Die Köpfe ließen die Wikinger aber so schnell nicht hängen und begannen den dritten Satz kämpferisch. So ergab sich ein ausgeglicher Spielverlauf bis zur Mitte des Satzes. Doch nun zeigten sich wieder die gleichen Probleme wie in den vorherigen Sätzen, so dass das Spiel mit einem 25:17 und somit einem ungefährdeten Sieg der Aalener endete.

Für die nächste Trainingswoche haben die Heidelberger nun genug zu tun, um am nächsten Samstag beim VC Offenburg überzeugender aufzutreten. Als Lichtblick bleibt noch zu erwähnen, dass Neuzugang Marius 'Hase' Rees in seinem ersten längeren Einsatz durchaus überzeugen konnte und in Zukunft sicher eine wichtige Unterstützung darstellen wird.

Spielbericht Herren V:

Mit fast schon unerträglichem Defizit an Wettkampfluft nach den mehr als 2 Monaten Winterschlaf gab es für die Herren-Ancient-Truppe des HTV zunächst ein geruhsames Erwachen. Aufgelaufen mit dem fast vollständigen Team von 10 Mitstreitern blieb die Halle zu Spielbeginn dennoch nur halb gefüllt, da die Rheinauer Recken eine Odenwaldtour zur “Neckarhalle“ in Obrigheim vorzogen. Mit einer halben Stunde Verspätung, nach rund 100 km Umweg und dem Wissen, dass Heimspiele mit zwei Heidelberger Mannschaften nicht in Obrigheim statt finden, war man schließlich doch vollständig in Wieblingen versammelt, jedoch nur, um mit Vehemenz die bis dato unklare Spielreihenfolge zu disputieren.

Schließlich wurde das Spiel gegen Rohrbach vorgezogen. Zu dem dann folgenden glatten 3:0 gibt es allerdings nicht viel zu berichten, außer dass es für Herren Ancient eben ein sanftes Erwachen aus dem Winterschlaf war. Erwähnenswert ist allerdings der starke und variable Mittelangriff, gegen den die Rohrbacher kein rechtes Mittel finden wollten.

Es folgte der Thriller gegen Tabellennachbar Rheinau, dessen erklärtes Ziel der Aufstieg in die Bezirksliga ist. Nach dem gegenseitigen Abtasten zum 1:1 brachen die Leistung der HTV-Ancients ab Mitte des dritten Satzes in fataler Weise ein; schlechte Annahme, schwacher Angriff, fahriges Spiel und individuelle Eigenfehler führten zum Disaster (nach 9:12 verlor man 14:25). Als der vierte Satz mit 2:10 startete, schien das Spiel entschieden.

Das Wunder von Wieblingen wurde möglich, weil Norbert Sauer es im gesamten Spiel schaffte, seine 5 Angreifer mehr und mehr um sich zu scharen, hinter sich zu vereinen und konstruktiv zu unterstützen. Das Team fand sich schließlich nach klaren Worten in der Auszeit wieder zusammen, Konzentration und Siegeswillen kehrten zurück und die druckvollen Aufschlagserien von Christian Steubing und Egges Lang brachten uns erst zurück ins Spiel und dann in Führung.

Nach der tollen 25:20-Wende war es im Tie-Break erneut eine Aufschlagserie von Christian Steubing, die für ein rasches, komfortables Punktepolster sorgte und ein sensationelles15:4 gegen eine solch starke Mannschaft wie Rheinau ermöglichte. Der Tabellenplatz 2 ist damit erfolgreich verteidigt, was jedoch angesichts des übermächtigen morgentlichen Muskelkaters nur ein schwacher Trost ist. (G)

Spielbericht Damen II

In angemessener Stärke (5 + Nadine am Nachmittag nach dem Sportlerfasching + Co-Trainer ohne Trainerschein, aber dafür mit Kamera) fuhren wir am Samstag schörkellos ins - zum Glück nur 25 km - entfernte Laudenbach, um die Ecke von Hemsbach, in der Nähe von Lampertsheim, (…), was kein Mensch außer Robin (H2) kennt, in eine Halle, in der, von außen betrachtet, auch landwirtschaftliche Nutzmaschinen hergestellt werden könnten. Nicht so von innen, wo Frau sich dem Querfeld-Spiel hingebungsvoll (siehe Fotos) widmete. - Aufgrund eines unangekündigten Spieltausches verloren wir allerdings die Hälfte unserer Fans (1) zeitweise (bis der Irrtum auffiel) an Mannheim, die nach uns spielten.

Genug geschwafelt, der 1.Satz begann und lief - schlecht. Laudenbach hat sich vermutlich gewundert, ob sie gegen eine Wand spielen, denn es gelang, eine herrausragende und über das gesamte Spiel sehr präsente Annahme- und Abwehrfraktion zu schmieden, der Motor, der für den angreifenden Teil des Spiels die Kraft gibt, stotterte hingegen. So musste Frau teilweise fünf- und mehrmal anlaufen, bis der Ball auf dem Boden war - dummerweise zu oft auf der falschen Seite der Linie(n). Bei steigender Nervosität stand es bald 11:22, das "40-Minuten-Spiel" (Conny) war damit eher unwarscheinlich geworden. So schlug Theresa dann mit der Sorglosigkeit der Unbekümmerten in L.M.A.-Stimmung - die mannschaftliche Verzweiflungsphase wurde schon vorher durchlaufen und hatte daher keinen Einfluss mehr - auf. In Serie. War das Laudenbacher Spiel, was bis zu diesem denkwürdigen Zeitpunkt darin bestand, auf den Fehler der Gäste zu warten, ruhig, entspann sich nun auf der Heim-Trainerbank die Hektik eines Hühnerstalls bei durchfahrendem Motorrad - unter Ausnutzung aller der vom Regelwerk einem Trainer zugestandenen Möglichkeiten (Wechsel, Libera auf's und vom Feld schicken, Auszeiten, [wild] vor dem 2.Schiri gestikulieren…). Während Theresa, von ungläubig-staunenden Blicken begleitet, weiter seelenruhig auf dieselbe Position Flatter-aufschlug und mit derselben, fast schon seemännischen, Stoizität der Flatterball auf der anderen Seite gebaggert wurde, wurden bei jetzt gefühlten 19:22 den Laudenbacherinnen dann doch 2 Bälle, unter dem hörbaren Aufatmen der Heim-Trainer, zum vermeintlich nahezu unvermeidlichen Untergang geschenkt - Stand: 19:24. So gelangte Leonie an den Aufschlag. Und legte noch ´ne Schippe drauf und zog das gesamte Register des Flatteraufschlag-Könnens. Mit nackenhaarsträubenden 26:24 riss Frau das Ruder in die gewünschte Fahrtrichtung.

Satz 2 startete wesentlich gemütlicher, der Rückstand belief sich anfangs höchstens auf 1 - 2 Punkte, bis die in unseren Reihen bekannten und auf der anderen Seite alsbald gefürchteten Aufschläge eine sehr komfortable Führung herausspielten. Mit Annahme-Wand-Punkt, Annahme-Decke-Punkt oder Annahme/Abwehr-irgendwie-rübergefummelt-(Laudenbach)-Angriff-(HTV)-Punkt zerlegten die Gäste die Heimmannschaft. Auch bei Conny entspannte sich die gestresste Zuspielerin-Miene, da nun am Netz durch kreatives über- oder am-, durchaus respektablen Block der Laudenbacherinnen, -vorbei-legen und gekonntes Schlagen gepunktet wurde, während unser Block es der Hintermannschaft leichter machte. So dominierte Frau den 2.Satz deutlich: 25:12

Satz 3 ist schnell berichtet, denn: "Never change a winning team" (Karin) - wurde Satz 2 nahezu wiederholt, sodass hier (25:14) ein deutliches Ausrufezeichen und ein Stück mehr Fuß auf die Treppe zum Aufstieg gesetzt wurde. (MH)





































Fotos von Herren I vs DJK Aalen   0:3