Mit Spaß und Stolz gegen überragende Gegner – Süddeutsche Meisterschaft der männlichen Volleyball-U18 in Heidelberg



Als Tabellen-Zweiter und folglich einer ach einer starken Saisonleistung qualifizierte sich die männliche U18 Volleyballmannschaft des Heidelberger TV für die Süddeutsche Meisterschaft, welche am letzten Samstag in Heidelberg stattfand.

Stolz über die errungene Qualifikation, aber auch ehrfürchtig blickte das junge (größtenteils noch U16) Team um Trainer und Coaches Simon Schwarz, Frank Steininger und Christian Lohse auf die bevorstehende Gegnerliste. Es qualifizierten sich neben dem aus der Verbandsliga Nordbaden bekannten Tabellen Ersten TV Eberbach die weiteren Volleyballteams aus den Bundesligahochburgen des FT Freiburg, TV Rottenburg und VfB Friedrichshafen (TV Denzlingen und USC Konstanz sagten begründet ab).

Mit Ankunft der Teams in der Halle bestätigte sich diese ehrfürchtige Haltung dann schnell, die man allein an der überragenden Körpergröße der auswärtigen Teams aus dem Süden festmachen konnte. So galt es gegen die im Schnitt ein bis zwei Jahre älteren und zehn bis zwanzig Zentimeter größeren Spieler, z. T. aus dem Jugend-Nationalmannschaftskader, mit Stolz entgegenzutreten und jeden Punkt als kleinen Sieg, sowie als Belohnung für die erfolgreiche Ligasaison zu feiern. Mit den Teams vom TV-Rottenburg und dem VfB Friedrichshafen im zweiten Spiel standen gleich zu Beginn die zwei größten Brocken dem HTV-Team gegenüber. Trotz der klaren Überlegenheit gelang es den HTV-Jungs in beiden Begegnungen dennoch, sich jeweils im zweiten Satz der Spiele zu steigern und die Punktebilanz meist sogar zu verdoppeln. So konnte sogar der kleinste und mit 13 Jahren jüngste Spieler der HTVler, Florian Wenz, am Ende durch seinen Aufschlag einen erkämpften Punkt gegen das VfB-Team um den 2,03m großen Kapitän Jannis Hopt einleiten. Die Haltung zwar unterlegen zu sein, aber dennoch durch guten Teamgeist und Spaß am Spiel mithalten zu können zeigte sich dann auch im dritten Spiel gegen das Team aus Freiburg. Abermals im zweiten Satz gelang es, sich die Freiburger bis zum Punktestand von 13:16 in Kampfnähe zu halten und schnupperte etwas an der ersten Sensation. Vielleicht diesem Umstand geschuldet schlich sich dann jedoch Nervosität in der Annahme und fehlender Mut im Angriff ein, wodurch man den Satz am Ende mit 15:25 und das Spiel mit 0:2 verdient abgeben musste.

Das offizielle Tabellenplatzierungsfinale und das inoffizielle nordbadische Finale fanden parallel als letzte Spiele des Tages statt. Der VfB Friedrichshafen setzte sich auch hier klar in zwei Sätzen gegen den TV Rottenburg mit 25:16 und 25:11 und qualifizierte sich schlussendlich ohne Satzverlust in allen Tagesbegegnungen für die Deutsche Meisterschaft U18. Als Zweitplatzierter wird auch der TV Rottenburg verdient hieran teilnehmen. Im inoffiziellen Finale galt es für die Mannschaft des HTV die knappen Niederlagen aus der Runde nun nochmals zu relativieren und einen Sieg gegen den TV Eberbach zu erringen. Im ersten Satz konnten die HTV-Jungs allerdings diesen Siegeswillen spielerisch nicht umsetzen und gaben den Satz mit einer hohen Eigenfehlerquote 14:25 ab. Die Satzpause musste dementsprechend durch die Trainer genutzt werden, um die Spieler aufzubauen und den Satz- und am Ende Spielsieg nochmals zu fokussieren. Angestachelt und im Teamgeist gestärkt setzten dies die Jungs um Kapitän Jan Scheuermann um und dominierten das Spiel durch druckvolle Aufschläge von Paul Renz und Lucas Wenz, gute Block- und Angriffsleistungen von Jannis Larenz, und Leon Becker, sowie gute Abwehrleistungen durch Luis Nitka und Jonas Buchloh (25:11). Durch den Satzsieg gestärkt, blickten die HTVler motiviert dem Tiebreake entgegen, der sich jedoch leider als Spiegelbild des ersten Satzes zeigte und mit 8:15 verloren wurde. Dennoch blickten am Ende alle Spieler zufrieden auf den Meisterschaftstag zurück und freuten sich, dabei gewesen zu sein. (FS)


Fotos unten - und     hier (quer scrollen...)